Mein Weg zum Tanz
Meine Reise begann nicht wie bei vielen anderen schon im Kindesalter. Ich war bereits 19, als ich das erste Mal bewusst einen Tanzkurs besuchte. Davor hatte ich Sportwissenschaft studiert und mich für Biomechanik interessiert – aber etwas fehlte. Der Tanz gab meinem wissenschaftlichen Verständnis von Bewegung plötzlich eine emotionale Tiefe.
"Tanz ist für mich die perfekte Verbindung zwischen präziser Technik und völliger Hingabe. Jede Bewegung erzählt eine Geschichte, die der Körper schreibt."
Nach meinem Abschluss arbeitete ich zunächst fünf Jahre lang als Bewegungstherapeutin in einer Rehabilitationsklinik. Diese Zeit lehrte mich, wie kraftvoll Bewegung als Heilmittel sein kann. 2019 gründete ich lyquenositra, weil ich einen Raum schaffen wollte, in dem Menschen jeden Alters ihre körperliche Ausdruckskraft entdecken können – ohne Leistungsdruck, dafür mit viel Experimentierfreude.
Heute leite ich unsere fortgeschrittenen Choreographie-Workshops und arbeite an einem Buchprojekt über die Verbindung zwischen Anatomie und kreativem Ausdruck. Was mich besonders freut: Viele unserer Teilnehmer kommen zunächst mit Zweifeln zu uns – "Ich kann nicht tanzen" – und gehen später mit einem völlig neuen Verständnis für ihren Körper und seine Möglichkeiten.